Flüchtlingslager Kiziba

Projektbeschreibung

Im Kiziba Refugee Camp leben rund 20.000 Menschen verteilt in einfachen Hütten über einen großen Hügel in der Nähe von Kibuye am Kivu-See. Die Zahl der Kinder steigt stetig und liegt bei knapp 9.000. Die Geflüchteten stammen aus der Nordkivu-Region in der Demokratischen Republik Kongo. Sie musste ihre Heimat verlassen, da ihr Leben durch den Bürgerkrieg nach 1996 nicht mehr sicher war. In ihrer Heimat ist die Sicherheitslage auch heute noch sehr schlecht, weshalb sie nicht zurückkehren können. Ihr Aufenthaltsstatus in Ruanda lässt es aber auch nicht zu, das Camp dauerhaft zu verlassen oder Arbeit zu suchen. Daher sind sie im Lager „gefangen“ und müssen selbst für ruandische Verhältnisse unter prekären Verhältnissen leben.

Der UNHCR gründete 1996 das Lager und betreibt es bis heute. Es hat sich zu einer Stadt mit Verwaltung, Schulen und eigener Polizei entwickelt. Die Situation, dass so viele Menschen auf engstem Raum unter schwierigsten Bedingungen leben, führt zwangsläufig zu Gewalt, Prostitution und einem täglichen Kampf um Feuerholz und Nahrung.Bei diesem Kampf kommen die Schwächsten der Gesellschaft oft zu kurz: Von der UNHCR werden regelmäßig Lebensmittelrationen ausgegeben. Es gibt jedoch zahlreiche Waisenkinder, Kleinkinder und Kinder mit Behinderung, die von diesen Rationen zu wenig abbekommen. Genau dort setzt die Hilfe von Kinder brauchen Frieden e.V. an.

Wir versuchen, jährlich eine Hilfslieferung mit einem LKW zu organisieren. Dieser kauft auf dem Weg von Kigali bis nach Karongi  an verschiedenen Stationen im Land Lebensmittel, immer auf der Suche nach einem guten Preis und guter Qualität. Insgesamt beläuft sich die Ladung auf ein Gewicht zwischen 3 und 5 Tonnen an Maismehl, Bohnen, Reis und Zucker oder Öl. Diese Grundnahrungsmittel werden an die ärmsten Bewohner des Flüchtlingslagers verteilt. Dazu gehören Waisen, geistig und körperlich behinderte Kinder, missbrauchte und kranke Kinder und teilweise Familien welchen es ähnlich schlecht geht.

Projektpartner vor Ort

All unsere Kontakte nach Kiziba laufen über Jean Paul Rutashika, einen einheimischen Pfarrer und Rechtswissenschaftler.

Spendenmöglichkeiten

Selbstverständlich sind wir auch immer wieder auf der Suche nach spezieller finanzieller Unterstützung für das Flüchtlingslager Kiziba. Bei einer Spende sollte dann zwingend der Verwendungszweck „Kiziba“ angegeben werden.

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Das Projekt-Team

Regionale Einordnung

Ostafrika, Ruanda, Karongi, (siehe Karte rechts)